Antonio Vivaldi


Wusstest Du, dass Vivaldi:


* ein ganz hervorragender Geiger war?


* man ihn wegen seiner feuerroten Haare den „roten Priester“ nannte?


* der Älteste von 8 Geschwistern war?


* mit seiner Musik richtig viel Geld verdient hat, aber trotzdem verarmt starb?


* sein bekanntestes Werk die "Vier Jahreszeiten" ist?


* er in Venedig geboren ist, aber in Wien starb?


Hier kannst du dir das Leben Vivaldis in einem informativen Video anschauen! Viel Spaß!

Vivaldis Kindheit


Antonio wurde am 4. März 1678 im schönen Venedig geboren. Weil er etwas kränklich war, machten sich seine Eltern Sorgen um ihn und tauften ihn so schnell es ging.

Der Vater von Antonio war Barbier und ein sehr guter Geiger. Er erkannte schon früh die musikalische Begabung seines Sohnes und gab ihm selbst Geigenunterricht
.Der kleine Antonio hatte auch später gesundheitliche Probleme. Deshalb durfte er sich nicht überanstrengen

Was ist ein Barbier?
Ein Barbier war so eine Art Friseur.
Seine Kunden waren nur Männer. Der Barbier schnitt und pflegte ihre Haar- und Barthaare.

Vivaldi als Priester


Die Eltern von Antonio wünschten sich, dass ihr Sohn Priester werden würde.

So begann Antonio mit 15 Jahren die Vorbereitung auf den Priesterberuf.

Er studierte nicht, sondern arbeitete als Gehilfe in verschiedenen Kirchen und Gemeinden.

Nebenbei spielte er fleißig weiter Geige und komponierte seine ersten Stücke.

1703 wurde Antonio zum Priester geweiht.

Allerdings konnte er auf Grund seiner schlechten Gesundheit den Beruf nicht richtig ausüben, deshalb beendete er seine Laufbahn als Priester und widmete sich fortan nur noch seiner Musik.

Vivaldi als Lehrer


Nur sechs Monate nach seiner Priesterweihe ernannte man Antonio zum Geigenlehrer an einer Schule für arme Waisen-Mädchen.
Diese Schule war ein wichtiges Musikzentrum in Venedig.
Antonio unterrichtete die Mädchen im Geigespielen und leitete das Orchester.
Schon bald wurde dieses Mädchen-Orchester sehr bekannt und es kamen Besucher aus aller Welt, um es spielen zu hören.

Vivaldi als Komponist


Antonio wurde immer bekannter. Das Publikum liebte seine Musik. Er komponierte fleißig und vor allem sehr schnell.
Er schrieb ganze Konzerte in nur einem Tag.
Für eine Oper brauchte er eine Woche.
Im Laufe seines Lebens verfasste er schätzungsweise mehr als 500 Werke.
Er verdiente mit seiner Musik sehr viel Geld.
Er arbeitete als Geiger, Komponist, Kapellmeister und Leiter eines Theaters.

Er verkaufte seine Noten in gedruckter Form an Musiker in aller Welt. Allerdings war das ein ziemlich teurer Spaß für die Kunden.
Antonio verlangte für die Noten zu einem Konzert eine Guinee, das sind umgerechnet 150 €.

Vivaldis Ende


In der Zeit um 1730 nahm der Ruhm von Antonio immer mehr ab. Der Musikgeschmack des Publikums hatte sich einfach geändert.

Also beschloss Antonio im Jahre
1740, nach Wien zu gehen, um sich bei Kaiser Karl um eine Arbeit zu bewerben. Aber leider starb der Kaiser, kurz nachdem Antonio in Wien eintraf.
Die Nachfahren des Kaisers interessierten sich nicht für die Musik von Antonio.
Krank und verarmt starb Antonio Vivaldi
am
28. Juli 1741 in Wien.

Seine Werke gerieten nach seinem Tod in Vergessenheit. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde seine Musik wiederentdeckt und sie erfreut sich seither einer großen Beliebtheit.