Johann Sebastian Bach
Wusstest Du, dass Bach:
* der bedeutendste Komponist aller Zeiten ist?
* angeblich 11.000 Werke komponiert hat?
* 20 Kinder hatte?
* von 66 bekannten Persönlichkeiten, vom Papst bis Albert Einstein, bewundert wurde?
* über 35 Denkmäler weltweit gewidmet wurden?
* wenn er Orgel spielte und seine Hände und Füße beschäftigt waren,
er ein Stöckchen in den Mund nahm, um noch mehr Tasten zu erreichen?
* vier seiner Söhne Komponisten wurden und
zwei von ihnen - zur damaligen Zeit - berühmter waren als ihr Vater?
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Lebensstationen von Johann Sebastian Bach
Eisenach
Bach wurde am 21.März 1685 in Eisenach im schönen Thüringen geboren.
Er war also im Sternzeichen ein Widder, was vielleicht sein cholerisches (aufbrausendes) Temperament erklärt.
Sein Vater Johann Abrosius war Stadtmusikus. Beim Vater erhielt der kleine Johann Sebastian seine erste musikalische Ausbildung.


Ohrdruf
Weil der Vater verstarb, zog Johann Sebastian
1694
zu seinem Bruder Johann Christoph (14 Jahre älter) nach
Ohrdruf. Beide Brüder waren sehr musikalisch. Der große Bruder unterrichtete den Jüngeren im Klavierspielen und im Orgelbau.
Lüneburg
1700 wurde es bei seinem Bruder zu eng, weil ein weiteres Kind unterwegs war. Deshalb ging Johann Sebastian nach
Lüneburg und wurde Chorknabe in der Michaelisschule. Durch seinen Gesang im Chor erarbeitete er sich seinen kostenlosen Schulunterricht, seine Verpflegung und ein kleines Taschengeld.
Als er in den Stimmbruch kam, wurde er Instrumentalist.


Weimar
Mit 17 Jahren (1702) war Johann Sebastian ganz auf sich allein gestellt. Nach einigem Herumsuchen fand er schließlich in
Weimar eine Anstellung als Geiger im Kammerorchester des Herzogs Johann Ernst.
Arnstadt
Im August
1703
(mit 18 Jahren) wurde er Organist der neuen Kirche in
Arnstadt. Eigentlich sollte er nur die neugebaute Orgel begutachten, aber er verblüffte das Kirchenkomitee so sehr mit seinen Orgelkünsten, dass er als Organist eingestellt wurde. In seiner Zeit in Arnstadt entstand die Toccata und Fuge d-Moll, eines der berühmtesten Orgelwerke überhaupt.
Leider gab es immer wieder Ärger mit den Herren der Gemeinde. Johann Sebastian war ein reizbarer Mensch und konnte nicht unterrichten. Seinen Urlaub verlängerte er einfach, ohne zu fragen,
von 4 Wochen auf fast drei Monate.
Er entschuldigte sich auch nicht ordentlich für sein Verhalten. Außerdem fand das Kirchenkomitee seine Begleitungen an der Orgel, wenn die Gemeinde ihre Choräle sang, viel zu kompliziert.


Mühlhausen
Schließlich nahm Johann Sebastian im Sommer
1707
eine Stellung in der Blasiuskirche in
Mühlhausen an. Obwohl er nur kurze Zeit in Mühlhausen verbrachte, waren diese Jahre sehr wichtig. Er komponierte seine ersten Kantaten und heiratete auch seine erste Frau Maria Barbara.
Weimar
1708
wurde er Hoforganist und Geiger am Hof der Herzöge Wilhelm Ernst und Ernst August von Sachsen –
Weimar.
Johann Sebastian komponierte 30 Kantaten sowie Orgel- und Cembalowerke.
Nach und nach wurden 7 Kinder geboren.
Johann Sebastian wurde für sein musikalisches Können sehr bewundert und ihm wurde eine wichtige Stelle in Halle angeboten. Aber der Herzog wollte ihn nicht aus seinen Diensten entlassen. So wurde er 1714
zum Konzertmeister befördert und blieb erst einmal in Weimar.


Köthen
1717
begann für Johann Sebastian eine sehr gute Zeit am Hof des Fürsten Leopold von Anhalt –
Köthen. In den 6 Jahren seines Aufenthaltes dort schrieb er neben zahlreichen weltlichen auch viele Kirchenkantaten. Er komponierte vor allem Musik für Ensembles und Soloinstrumente. Neben vielen anderen Werken entstanden in dieser Zeit die
„Brandenburgischen Konzerte“
und
„Das wohltemperierte Klavier Teil I.“
1720/21
hatte Johann Sebastian kein Glück.
Seine Frau Maria Barbara starb, während er auf einer Reise war.
Als er sich auf eine wichtige Stelle in Hamburg bewarb, bekam er sie nicht, weil er die hohe Geldsumme, die von ihm erwartet wurde, nicht bezahlen konnte oder wollte.
Im Dezember
1721
heiratete Johann Sebastian seine zweite Frau Anna Magdalena, eine ausgebildete Sängerin. Mit ihr bekam er weitere 13 Kinder, so dass er schließlich insgesamt 20 Kinder hatte.
So ein Dickkopf!
Wegen "Halsstarrigkeit" kam Johann Sebastian Bach im Herbst 1717 ins Gefängnis. Er hatte sich geweigert, seinem Auftraggeber treu zu dienen.
Am 2. Dezember kam der Komponist wieder frei. Seine Zeit hatte er sich, wie konnte es anders sein, mit Komponieren vertrieben ;-)
Leipzig
Johann Sebastian zog
1723
nach
Leipzig. Dort übernahm er die Stelle des Musikdirektors und Kantors an der Thomaskirche und Thomasschule. In Leipzig entstanden sehr viele Werke.
Wir merken uns
das Weihnachtsoratorium,
das Musikalische Opfer, die Johannespassion,
die Matthäuspassion und die h-Moll-Messe.
Johann Sebastian ärgerte sich nach wie vor ständig mit den Behörden herum.
1750
musste er sich einer schmerzhaften Augenoperation unterziehen. Fast erblindet starb er am
28. Juli 1750 im Alter von 65 Jahren in seinem Haus in Leipzig an den Folgen eines Schlaganfalls.

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Kleine Rechnung...
Johann Sebastian Bach soll ja 11.000 musikalische Werke
(davon sind heute nur noch 1200 bekannt) komponiert haben.
Also müsste er seit seinem 17 Lebensjahr pro Jahr ca. 230 Werke komponiert haben.
Für uns heute wäre es wahrscheinlich schon schwierig, diese Anzahl überhaupt abzuschreiben.
Na ja, vielleicht hatten die Leute damals einfach mehr Zeit,
weil sie nicht den ganzen Tag am Handy gedaddelt haben ;-)
Für alle, die es ganz genau wissen wollen!
Hier könnt ihr euch eine ausführliche Dokumentation über Johann Sebastian Bach anschauen.
Schau dich schlau!
J.S. Bach: Das Genie aus der Provinz Teil 1
J.S. Bach: Das Genie aus der Provinz Teil 2
J.S. Bach: Das Genie aus der Provinz Teil 3
J.S. Bach: Das Genie aus der Provinz Teil 4
J.S. Bach: Das Genie aus der Provinz Teil 5